Bereits in der unmittelbaren Nachkriegszeit entstanden die ersten Vorläufer der UdVF, um innerhalb der CDU/CSU die Belange der 14 Millionen Heimatvertriebenen und Flüchtlinge aus dem Osten in Flüchtlingsausschüssen zu bündeln. Am 27. und 28. April 1948 fand in Braunschweig schließlich die erste Tagung der Landesflüchtlingsausschüsse von CDU und CSU statt. Erst 1968 beschloss der CDU-Bundesparteitag diese Flüchtlingsausschüsse mit dem 1950 entstandenen Landesverband Oder/Neiße zusammen zu schließen und unter der neu gebildeten Vereinigung innerhalb der Partei zur „Union der Vertriebenen und Flüchtlinge“ (UdVF) zusammen zu fassen. In den 1970er Jahren wurde die UdVF verstärkt gegen die Ostpolitik der sozial-liberalen Koalition aktiv. Immer wieder wurde das Selbstbestimmungsrecht der Deutschen auf das Recht auf Heimat betont.

1981 benannte sich die UdVF auf Bundesebene in „Ost- und Mitteldeutsche Vereinigung“ (OMV) um. Die UdVF Baden-Württemberg - und somit auch die UdVF Nordwürttemberg - behielten die bisherige Bezeichnung „UdVF“.

Zu diesem Zeitpunkt verzeichnete die UdVF mit knapp 30.000 Mitgliedern in der CDU und 10.000 Mitgliedern in der CSU ihren höchsten Mitgliederstand. Seit dem verstärkten Zuzug von Umsiedlern und Spätaussiedlern in den 80ziger und 90ziger Jahren verstärkt die UdVF Nordwürttemberg ihre Anstrengungen im Bereich der Integrationsarbeit und versucht die Interessen der Spätaussiedler in der CDU und CSU Gehör zu verschaffen.

Selbst in unserer heutiger, hektischen Zeit - 70 Millionen Menschen sind heimatlos, sind auf der Flucht - wollen und können wir unsere angestammten Heimatregionen nicht vergessen. Jedem Vertriebenen geht immer noch das Herz auf, wenn über die alte Heimat gesprochen wird. Mundarten sind bereits verloren gegangen, aber Gebräuchen, Orte, Dichter, Künstler, Gotteshäuser verehren wir heute genau wie ehemals. Wir sind bestrebt, unsere Kultur und unser Schicksal nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.

Dazu laden wir Interessierte und Schicksalsgefährten ganz herzlich zum Mitmachen ein.

Bundesvorsitzende der OMV

1970 - 1973 Hermann Götz
1973 - 1989 Herbert Hupka
1989 - 2017 Helmut Sauer
seit 2017 Egon Primas